Hast du einen „Gib Gas“ Hund, der gerne aus dem Auto springt und schon voll Karacho losrennt? Starte mit einfachen Dehn- und Kräftigungsübungen. In nur wenigen Minuten kannst du mit diesen Hundetricks die Muskulatur aufwärmen und Verletzungen vorbeugen. Probier diese Übungen bei deinem nächsten Spaziergang aus und lass uns wissen, wie es deinem Hund gefallen hat.
Aufwärmen für Hunde: Schritt für Schritt
Am Anfang des Spaziergangs zunächst im Schritt gehen, damit sich die Muskulatur aufwärmen kann. Langsames Gehen ist für den Hund anstrengender als Trab. Zusätzlich kannst du ein paar Übungen einbauen. Sie machen Spass, sind schnell erledigt und fördern die Gesundheit. Danach kannst du auch ein Intervall aus Schritt- und kurzen Trabsequenzen machen.
Denke immer daran:
- 2–3 Wiederholungen pro Übung sind ausreichend.
- Die Futtermenge in die Tagesration einberechnen, um Übergewicht zu vermeiden.
- Auf rutschfestem Boden trainieren – Sicherheit geht vor.
1. Dehnungsübungen für Hunde: Drehungen, Slalom und mehr
Alle Drehungen langsam, in grossen Kreisen und beidseitig (links/rechts) durchführen. Da Hunde ebenfalls eine bevorzugte rechte oder linke Seite haben, ist es normal, wenn eine Seite „schlechter“ abschneidet. Einfach langsam arbeiten und eine gute Dehnung erzielen.
Hier sind drei Varianten für dich:

Slalom vorwärts
Dies ist eine tolle Dehnungsübung für den Rücken und kann immer als Aufwärm- oder Cool-Down-Übung verwendet werden.

Die 8 durch die Beine (stehend)
Du stehst, und dein Hund läuft in einer 8 durch deine Beine.

Drehungen neben dir im Stehen oder im Laufen
Baue während des Stehens oder im Laufen ein paar Drehungen auf deiner linken oder rechten Seite ein. Eine weitere Variante ist, dass der Hund dich umkreist wenn du stehst.
2. Kräftigung der Hinterhand: Sitz-Platz-Steh Variationen
Eine der besten Kräftigungsübungen für die Hinterhand ist die Kombination aus:
- Sitz – Steh
- Platz – Steh
- Sitz – Platz
Die Übungen langsam durchführen. Zuerst auf festem Untergrund (normaler Boden), und mit der Zeit auf weicheren Untergrund wechseln (z. B. auf einer leicht entleerten Luftmatratze oder einem Schaumstoffkissen).

3. Pfotenübungen für Hunde: Pfote geben und weitere Varianten
Lasse deinen Hund 2- bis 3-mal die Pfote geben, um die Vorderhand zu stärken. Weitere Varianten:
- Winken
- Pfote geben mit deinen Füssen
- Im Stehen die Pfote geben
- Wenn du deinem Hund die Pfoten abtrocknest, achte darauf, dass er die Pfote nicht belastet – so muss er auf drei Beinen balancieren.

Und viele weitere Möglichkeiten …
Du kannst den Hund auch mittig positionieren oder ihn vor dir ins Steh bringen. Lasse den Hund für die Dehnung der Halswirbelsäule deiner Hand oder deinen Fingern nur mit dem Kopf folgen. Bewege deine Finger langsam nach oben, unten, links und rechts. Achte darauf, nicht zu überdehnen, und kenne die Grenzen deines Hundes. Je nachdem, was dein Hund bereits kann, kannst du auch folgende Übungen einbauen:
- Mit den Vorderbeinen auf eine kleine Erhöhung stehen
- Den Diener machen (sich verbeugen)
Bist du neugierig, wie du deinem Hund diese Tricks beibringen kannst? Schau vorbei in unserer laufenden Hundeplausch- und Trickgruppe (hier klicken).