Wie trainiere und erziehe ich einen Angsthund? Wie kannst du ihm Mut machen und ihm Selbstvertrauen beibringen? Lese in diesem Blog von 3 Themenbereichen, die einen Einfluss haben.

Selbstvertrauen spielt eine entscheidende Rolle im Leben eines jeden Lebewesens, auch bei Hunden. Besonders ängstliche und unsichere Hunde, sei es aufgrund ihrer Vergangenheit (Züchter, Tierschutz oder einem Tierheim) oder eines von Natur aus zurückhaltenden Charakters, benötigen Unterstützung, um ihre Unsicherheiten zu überwinden.

Egal, welcher Hintergrund deines Vierbeiners ist, die Möglichkeiten, das Vertrauen deines Hundes zu stärken, sind vielfältig und können eine tiefgreifende positive Veränderung in seinem Verhalten bewirken.

Egal wie Alt der Hund jetzt ist, eine noch so kleine Änderung in Richtung Sicherheit ist erstrebenswert.

Selbstvertrauen kann nicht erzwungen werden, und jeder Hund benötigt seine Zeit. Daher finde ich es sinnvoll, unterschiedliche „Werkzeuge“ und Ideen zur Hand zu haben, um den Hund zu unterstützen, an dem Ort an dem er Jetzt ist.

Hinweis: Ich gehe in diesem Blog nicht auf Ursachen ein. Bei jedem Hund sollte individuell abgeklärt werden, ob eine weitere Ursache verantwortlich sein könnten wie körperliche Schmerzen, Nährstoffmangel, Schilddrüsenprobleme, usw.

3 Eckpunkte im Umgang mit ängstlichen Hunden

1. Klarheit in der Erziehung und in deiner Körpersprache
  • Bist du dir deiner Körpersprache, Stimme und Tonlage bewusst? Gerade bei ängstlichen und unsicheren Hunden ist es wichtig zu wissen, wie du auf deinen Hund wirkst. Dies gilt ebenfalls beim Rückruf oder wenn du mit einem Angsthund das Leinenlaufen beibringen möchtest.
  • Klare Signale in der Erziehung gibt Klarheit und Struktur, dies übermittelt Sicherheit.
  • Neue Situationen und den Alltag kennen lernen – im Mass ohne den Hund zu überfordern.
  • Das Ausdrucksverhalten von deinem Hund kennen – wie siehst du an seiner Körpersprache, wann er Angst hat oder wenn er Stress hat?
2. Wahre Mutmacher durch Denkspiele und Beschäftigung
  • Beschäftigung wie die Nasenarbeit mit einem Futterbeutel, Dummy oder einer Fährte stärken durch die Erfolge das Selbstvertrauen
  • Denkspiele und Tricks lernen sind ebenfalls wahre Mut Macher. Ob draussen oder drinnen, es gibt vielfältige Möglichkeiten, wie dies Spass macht.
  • Genauso wichtig ist dem Hund genügend Zeit für die Ruhe und den Schlaf zu geben, um alles verarbeiten zu können
3. Die Körperwahrnehmung und Muskulatur fördern
  • Stärkung der Muskulatur und der Feinmotorik mit gezielten Übungen und Tricks die Spass machen. Trittsicherheit und eine starke Muskulatur fördert ebenfalls das Selbstbewusstsein.
    Falls der Hund Schmerzen zum Beispiel im Bewegungsapparat hat, kann dies ebenfalls das Verhalten beeinflussen. Falls dies ein Verdacht ist, müsste dies bei einem Tierarzt oder Physiotherapeuten (wenn v.a. muskulär) abgeklärt werden.
  • Durch Massagen und einfache Berührungen förderst du nicht nur das Vertrauen deines Hundes, sondern stärkst auch eure gemeinsame Bindung. Dabei ist es ebenso wichtig, auf mögliche Schmerzen zu achten und durch wohltuende Bewegungen dazu beizutragen, dass sich dein Hund rundum wohlfühlt.
Die Arbeit mit einem Angsthund lohnt zahlt sich aus, wenn er dir dein volles Vertrauen schenkt.

Weiteres
Früher habe ich (Sereina) mit Bachblüten bei Angsthunden in Tierheimen gearbeitet – mit dem Abschluss Bach Flower Animal Practicioner vom Natural Animal Center in Wales, UK. Heutzutage arbeite ich mit der angewandten Zoopharmakognosie (Tier – Selbstmedikamentation, nach der Biologin Caroline Ingraham) über die Inhalation von ätherischen Ölen und diversen Nahrungsergänzungsmittel, welche der Hund selber aussucht.
Weitere Informationen hier.

Gerne unterstützen wir dich und deinen Hund auf Eurem Weg.